Im Grunde analysiere, organisiere, optimiere und begleite ich Systeme schon mein ganzes Leben lang. Als Jugendliche spielte ich nicht ohne Grund Aufbau-Strategiespiele wie Siedler I, II und III, Anno 1602, 1503 und 1404, Civilizations, Age of Empire… um nur ein paar wenige zu nennen.

Die eche Welt ist selbstverständlich weit komplexer als Computerspiele, dennoch trainierte ich auf spielerische und intuitive Weise meine Talente. Aber ich saß keineswegs den ganzen Tag nur drinnen! Ein großes typisches DDR-Freibad direkt auf der anderen Straßenseite, die eigenen paar Quadratmeter in Omas Gemüsegarten, wie auch der Berg hinterm Haus, in dessen Hecken und Gebüsch ich als Kind das ganze Jahr über auf Entdeckungsreise ging, liesen mich noch echte haptische Erfahrungen machen in einer Zeit noch ohne ständigen Handykontakt und virtuellen Social Media Netzwerken.

Die Fähigkeit, in Beziehungen, Kontexten, Kreisläufen und Systemen zu denken, ist der Kern jedes Permakulturprozesses. Der Tag, an dem ich meinen ersten Permakulturkurs begann, fühlte sich vielleicht deshalb für mich wie nach Hause kommen an.